Vasektomie
Die Sterilisation ist ein sinnvoller Beitrag des Mannes zur Verhütung (Kontrazeption) in der Partnerschaft, um der Partnerin belastende Maßnahmen wie Pille, Spirale oder Sterilisation (Eileiterdurchtrennung) zur ersparen und ist in den westlichen Industrieländern als Maßnahme zur Kontrazeption fest etabliert. Die Sterilisation des Mannes ist wesentlich weniger belastend als die Sterilisation der Frau, die in Vollnarkose erfolgen muß.
Gerne senden wir Ihnen weitere Informationen zur no-scalpel Vasektomie per Email zu: info@ucfs.de
Aufklärungsgespräch
Vor der Sterilisation ist ein ausführliches ärztliches Aufklärungsgespräch erforderlich, wobei der Zeitraum zwischen Aufklärungsgespräch und Sterilisation in unserer Praxis mindestens zwei Wochen betragen soll.
Die Inhalte des Aufklärungsgespräches werden auf einem ausführlichen standardisierten Dokumentationsbogen festgehalten, der vom Patienten und Arzt unterschrieben wird.
Mögliche Komplikationen
Jeder Eingriff, auch wenn er noch so gering und minimal-invasisv ist, wie die “no-scalpel-Vasektomie”, hat mögliche Komplikationen. Es kann akute Komplikationen wie Nachblutung mit Bluterguß (Risiko<1 %), Infektion (Risiko <1%) oder Allergie gegen örtliches Betäubungsmittel (Risiko < 1%) geben. Daneben gibt es langfristige Komplikationen, wobei hier im Vordergrund das sog. ” Postvasektomie-Snydrom”, auch “Genitalneuralgie” genannt, steht. Dabei handelt sich um ein chronisches Schmerzsyndrom im Bereich eines oder beider Hoden, oft ausstrahlend in die Leiste, unterschiedlicher Ausprägung, das sofort oder erst Wochen nach der Vasektomie auftreten kann und manchmal nur schwer zu therapieren ist. Dieses Schmerzsyndrom wird in der medizinischen Literatur mit sehr unterschiedlicher Häufigkeit beschrieben (bis zu 5 %). Das Auftreten dieses Schmerzsyndroms ist abhängig von der Vasektomietechnik (siehe auch Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Urologie- EAU 2012). Alles spricht dafür, daß ein bleibendes Schmerzsyndrom nach der Vasektomie dann auftreten kann, wenn bei der Vasektomie die Durchtrennung der Samenleiter relativ grob unter Miterfassung von begleitenden Nerven und anderen Gewebsstrukturen erfolgt ist. Aus diesem Grund tritt ein Postvasektomie-Syndrom nach einer korrekt durchgeführten no-scalpel-Vasektomie, wo die Präparation des Samenleiters sehr subtil erfolgt und keine Begleitstrukturen unterbunden werden, extrem selten auf.
Eine weitere mögliche Komplikation der Vasektomie in herkömmlicher Technik stellt die Bildung einer Hydrozele, eines sog. “Wasserbruchs” eines oder beider Hoden dar. Diese häufige, aber meist nur geringgradig ausgeprägte Schwellung des Hodensacks nach der Vasektomie bedarf nur in wenigen Fällen einer Behandlung, aber es handelt sich um eine vermeidbare Folge der Sterilisation. Denn bei korrekter Durchführung der no-scalpell-Technik tritt sie nur sehr selten auf.
Die sehr niedrige Komplikationsrate der no-scalpel-Vasektomie und die extrem niedrige Wahrscheinlichkeit für das Auftreten des Postvasektomie-Syndroms sind wesentliche Argumente für die Technik der no-scalpel-Vasektomie !
Termine für Vasektomie:
Montag, Dienstag und Donnerstag (nach Vereinbarung) im Andrologie Centrum München
Wenn sie Fragen zur Sterilisation haben, können Sie die auch im Forum-Sterilisation stellen, wo sie von Experten beantwortet werden. Weitere Details hier
Literatur zur Vasektomie
Fertilität nach Sterilisation-GYNE.pdf
Sterilisation ohne Skalpell
UroNews 1/2006
no-scalpel-vasektomie_Sterilisation ohne Skalpell.pdf
“No scalpell” Vasektomie – OP-Innovation für den Urologen
UroNews 3/1999
No-scalpel-Vasektomie_Op-Innovation.pdf
Sterilisation – trotzdem noch ein richtiger Mann?
vasektomie.pdf
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